Veroeffentlichung von Artikeln in Fachzeitschriften |
Die Veröffentlichung von Artikeln in FachzeitschriftenFachzeitschriften, die seit dem frühen 18. Jahrhundert bekannt sind und auch als (Scientific) Journal bezeichnet werden, verfolgen das Ziel, Fachwissen zu vermitteln. Nachdem sie sich in erster Linie an professionelle und von Berufswegen interessierte Leser richten, stellt sich der Prozess bis zur Veröffentlichung eines Artikels weitaus umfangreicher dar, als dies bei einer Zeitschrift mit breiter, massenorientierter Leserschaft der Fall ist. Eingereichte Beiträge werden grundsätzlich einem Gutachten von einem oder mehreren Fachleuten auf dem betreffenden Gebiet auf ihre Richtigkeit und Qualität hin unterzogen. Stellen die Gutachter, die in der Regel nicht bekannt gegeben werden, Mängel fest oder treten fachliche Zweifel auf, erhält der Autor die Möglichkeit, seinen Artikel zu überarbeiten oder eine Gegendarstellung zu verfassen.
Diese Überprüfung eines Fachartikels wird als Peer-Review, ins Deutsche übertragen “Gutachten über Kreuz“, bezeichnet. Der Vorteil besteht zweifelsohne in einer konstant hohen Qualität und Richtigkeit der veröffentlichten Beiträge, auch wenn die Nachteile im Aufwand und der Dauer liegen. Zudem neigen Experten, die als Koryphäen auf einem Gebiet gelten, dazu, innovative oder ungewöhnliche Ansätze oder Forschungsergebnisse abzulehnen. Die angenommenen und überarbeiteten Beiträge werden als Reviewed Papers bezeichnet. Von diesen Beiträgen werden Vorabdrucke erstellt, die als Reprints, aus dem Englischen für “vor dem Druck“, bezeichnet werden.
Einblicke in die Redaktion, von einen bekannten Fachmagazin:
Artikel in digitaler Form
Artikel, die in digitaler Form vorliegen, werden auch als Eprints bezeichnet, geruckte Beiträge, die die Änderungen der Gutachter berücksichtigen, als Postprints. Traditionell erhält der Autor kostenlose Sonderdrucke seines Artikels, die in erster Linie zum Austausch und zur Kommunikation mit Kollegen dienen sollen. Viele Fachgebiete veröffentlichen mittlerweile Artikel in Elektronischen Publikationen wie digitalen Nachschlagewerken oder dem Internet. Archive, in denen Fachartikel frei und kostenlos zur Verfügung gestellten werden, werden als Open Access bezeichnet. Befürworter des Open Access schlagen dabei vor, Artikel, die vom Verlag nicht zur Archivierung freigegeben werden, als Preprint mit einer Liste der geforderten Veränderungen zu hinterlegen und überarbeitete Artikel kostenpflichtig zu veröffentlichen.
{mosgoogle} |
< Prev | Next > |
---|